Bergama liegt in der westlichen Türkei, in der Nähe der ägäischen Küste an der Stelle des antiken Pergamon. Seine Teppiche werden schon seit dem 16. Jahrhundert hier ganz aus Wolle von hervorragender Qualität geknüpft. Eines der Hauptmerkmale dieser Teppiche ist die enorme Menge der eingeschossenen Schussfäden, die bis zu sechs Fäden pro Knotenreihe erreichen können. Der Knoten ist symetrisch und die Dichte nicht sehr hoch, die Säume sind flach und werden von 2/ 4 gepaarten Kettfäden gebildet und von den Schussfäden umwickelt. Die Stirnseite endet oft in einem breiten Kilimband. Die Dekoration der Bergama verweist auf anatolische Teppiche aus klassischer Zeit, vor allem auf die sogenannten „Holbein"-Teppiche mit großen und kleinen Zeichnungen.